Saha Navavatu Das Mantra „Saha Navavatu“ wird oft zu Beginn der Yogastunde gesungen. In voller Länge heißt es: Saha Navavatu Auf Deutsch bedeutet das: Möge das Göttliche uns beide beschützen, In der Rubrik „Mantras“ finden Sie eine Hörprobe dieses Mantras. |
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Sahasrara Chakra Eines der sieben Hauptchakras, das auch Kronenchakra oder tausendblättriger Lotus genannt wird. Das Sahasrara Chakra hat seinen Sitz über dem Scheitelpunkt des Kopfes, also außerhalb des grobstofflichen Körpers. Die 1000 Lotusblätter stehen symbolisch für die Ausdehnung unserer Seele in den unendlichen Raum des Göttlichen. Hier verbindet sich der Mensch mit dem Universum und mit seiner Spiritualität – symbolisiert durch die Farbe Weiß. |
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Salabhasana Auf Deutsch: Heuschrecke. Eine der 12 Grundhaltungen der Yoga Vidya-Grundreihe (Rishikesh-Reihe). |
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Sanskrit Sanskrit ist die Sprache der alten indischen Schriften und der klassischen indischen Kultur, sie wird auch die „Sprache der Götter“ genannt. Sanskrit spielt für Indien eine ähnliche Rolle wie Latein für Europa. Sanskrit ist bis heute die heilige Sprache der Hindus, da alle religiösen (und auch zahlreiche philosophische und wissenschaftliche) Schriften auf Sanskrit verfasst wurden und häufig auch so vorgetragen werden. Auch für religiöse Rituale wie Gottesdienste, Hochzeiten und Totenrituale ist das Sanskrit noch heute unerlässlich. |
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Sarvangasana Auf Deutsch: Schulterstand. Eine der 12 Grundhaltungen der Yoga Vidya-Grundreihe (Rishikesh-Reihe).
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Satchidananda = reines Sein, Wissen/Bewusstsein und Glückseligkeit Sat - Chid - Ananda bezeichnet das Wesen des Selbst und zugleich die Grundaspekte des höchsten Absoluten im Vedanta. |
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Satsang Wörtlich „das Zusammensein mit der Wahrheit“. Satsang bezeichnet in der indischen Philosophie ein Zusammensein von Menschen, die durch gemeinsames Hören, Reden und Nachdenken sowie durch Meditation und Versenkung nach der höchsten Einsicht streben. Mit „Satsang“ ist häufig das in vielen Yogazentren praktizierte gemeinsame Meditieren und Mantrasingen sowie das Ausführen bestimmter yogischer Rituale gemeint. |
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Sattwa Neben Rajas (Unruhe) und Tamas (Trägheit) die dritte Guna (Eigenschaft der Natur). Sattwa steht für Reinheit, Leichtigkeit, Klarheit, Licht und Harmonie. |
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Shanti Auf Deutsch: Frieden. Thich Nhat Hanh, neben dem Dalai Lama einer der bekanntesten zeitgenössischen Meister der buddhistischen Lehre, hat einmal gesagt: „Frieden beginnt damit, dass sich jeder von uns jeden Tag um seinen Körper und seinen Geist kümmert.“ |
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Shavasana Wird auf Deutsch auch als „Totenhaltung“ bezeichnet; gemeint ist die klassische Yoga-Entspannungshaltung auf dem Rücken liegend. |
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Shirshasana Auf Deutsch: Kopfstand. Eine der 12 Grundhaltungen der Yoga Vidya-Grundreihe (Rishikesh-Reihe). |
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Surya Namaskar Auf Deutsch: Sonnengruß, Sonnengebet. Der Sonnengruß ist eine Abfolge von 12 Yogahaltungen, die dynamisch im Atemrhythmus geübt werden. Der Sonnengruß eignet sich gut zum Aufwärmen zu Beginn einer Yogastunde bzw. als Aktivierungsübung am Morgen (im Idealfall der aufgehenden Sonne zugewandt). Die Übungsreihe wirkt belebend auf Körper, Geist und Seele. Die Gelenke werden mobilisiert, Muskeln und Bänder gedehnt und das Herz-Kreislaufsystem wird trainiert. Darüber hinaus hat der Sonnengruß einen symbolischen Hintergrund. Die Sonne (Surya) wurde und wird in vielen Kulturen als Lebensspenderin verehrt. Ohne das Licht und die Wärme der Sonne wäre das Leben auf der Erde nicht möglich. Der Sonnengruß soll die Ehrfurcht vor der Sonne und der Schöpfung und tiefe Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Mit der entsprechenden inneren Einstellung geübt kann aus der Übungsreihe eine spirituelle Erfahrung werden. |
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Sushumna Wichtigstes Nadi; Energiekanal, der in der Mitte der Wirbelsäule verläuft. |
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Swadhistana Chakra Eines der sieben Hauptchakras, wird auch Sakralchakra genannt. Es befindet sich im Kreuzbein-/Steißbein- bereich, dem Swadhistana Chakra wird das Element Wasser zugeordnet. Sein Name bedeutet „Wohnstatt des Selbst“. Dieses Chakra – oftmals mit der Farbe Orange in Verbindung gebracht – ist zuständig für Sexualität, Lebensfreude und Kreativität und lässt den eigenen Platz im Universum erkennen. Seine Aufgabe ist es, Ballast abzuwerfen und sich von „Altem“ zu befreien, es ist zuständig für Konfliktlösung, Vergangenheitsbewältigung und Angst. |
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Swami Je nach Zusammenhang ist es die respektvolle Anrede für einen Yoga-Meister oder bedeutet so viel wie „Mönch“. |
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Swami Sivananda Swami Sivananda (1887-1963), der große Yoga-Meister, in dessen Tradition Yoga Vidya steht, entstammte ursprünglich einer orthodoxen Brahmanen-Familie. Er hatte schon früh den Wunsch, anderen Menschen zu helfen und zu dienen. Vor diesem Hintergrund schlug er zunächst die medizinische Laufbahn ein und arbeitete jahrelang als Arzt in Malaysia. 1923 verließ er Malaysia, um eine ausgedehnte Pilgerreise durch Indien zu unternehmen. Fortan widmete er sein Leben mehr und mehr dem Yoga und dessen Verbreitung. Um den Yoga allen Menschen zugänglich zu machen, veröffentlichte er zahlreiche Bücher und stellte so das vorher oft geheime Wissen einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung. „Ein Gramm Praxis ist besser als Tonnen von Theorie“, war einer der Lieblingssätze von Swami Sivananda. Als er einmal gefragt wurde, warum er dann so viele Bücher (nämlich über 300) geschrieben hätte, antwortete er verschmitzt: „Manche Menschen brauchen Tonnen von Theorie, um zu einem Gramm Praxis angeregt zu werden.“ |
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Swami Vishnu-devananda Swami Vishnu-devananda (1927-1993) war direkter Schüler von Swami Sivananda und einer der Pioniere des Yogas im Westen. Zehn Jahre lebte und arbeitete er unter direkter Anleitung von Sivananda in Rishikesh (Nordindien). 1957, bei seiner ersten Amerikareise, stellte er fest, dass auch der Westen reif für den Yoga war, blieb und gründete seine eigene Organisation, die „International Sivananda Yoga Vedanta Centers“. Als seine besondere Mission sah er den universellen Frieden. Er war davon überzeugt, dass äußerer Frieden ohne inneren Frieden nicht existieren könne. Deshalb entwickelte er im Westen ein umfassendes Lehr- programm für Yogalehrer, die ihrerseits zahlreiche weitere Menschen inspirieren sollten. Ab den 1970er Jahren startete Vishnu-devananda seine Friedensflüge zu den Krisenherden der Welt, um auch auf diese Weise sichtbare Zeichen für inter- kulturelles Verständnis und Weltfrieden zu setzen. Der Friedensflug 1983 über die Berliner Mauer von West nach Ost war die Fortsetzung früherer Friedensmissionen, die ihn in Krisengebiete wie Nordirland und das Gebiet rund um den Suez-Kanal während der Sinai-Krise geführt hatten. |
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